Influencer im Sturm: Für ein Foto schnappt er sich Wombat-Baby von seiner Mutter

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Ein schockierendes Video hat Sam Jones, einen amerikanischen Influencer, der auf Instagram als @samstrays_somewhere bekannt ist, ins Rampenlicht gerückt. Die Jägerin, die sich selbst als „Wildbiologin“ bezeichnet, löste eine Kontroverse aus, nachdem sie ein (inzwischen entferntes) Video von sich selbst gepostet hatte, in dem sie ein Wombatbaby für ein Foto von seiner Mutter trennt. Die Tat, die sich in Australien ereignete, löste im Internet eine Flut von Kritik aus und warf Fragen zum Schutz der Tierwelt auf.

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Das belastende Video: Was geschah

In dem Filmmaterial, das nachts auf einer australischen Straße aufgenommen wurde, fängt Jones ein Wombat-Baby ein, während ein lachender Mann die Szene filmt. Der Influencer überquert die Straße mit dem verängstigten Tier im Arm, dessen Pfoten baumeln, während die Mutter ihm verzweifelt hinterherjagt. „Schau, Mama jagt sie!“ ruft der Mann. Jones lächelt in die Kamera, während er den sichtlich kämpfenden Kleinen zeigt, und kommentiert dann: „Mein Traum war es, einen Wombat zu halten.“ Erst als die Mutter sichtlich aufgeregt näher kommt, beschließt sie, ihn freizulassen und behauptet, dass „Mutter und Junges wieder sicher vereint sind“. Aber der Schaden war bereits angerichtet.

Die Folgen: Eine illegale und gefährliche Tat

Durch den Environment Protection and Biodiversity Conservation Act ist die gesamte australische Tierwelt geschützt. Die Wildtierschutzorganisation WIRES bestätigte, dass Jones‘ Verhalten illegal war. Die Sanktionen? Für Einzelpersonen beträgt die Geldstrafe bis zu 148.237 US-Dollar und eine mögliche Freiheitsstrafe von bis zu 7 Jahren. Die Tierärztin Tania Bishop erklärte gegenüber news.com.au, dass das etwa acht Monate alte Junge völlig von seiner Mutter abhängig sei. Die Art und Weise, wie er gepackt wurde – ohne Unterstützung unter seinem Körper – hätte zu schweren Knochenbrüchen oder Verletzungen führen können. „Man kann sehen, wie die Kleine zischt und schreit, ein Zeichen extremer Not“, fügte Bishop hinzu und betonte auch das Risiko, dem die Mutter ausgesetzt ist, während sie ihre Tochter verfolgt.

Die Reaktion des Internets: „Beschämendes Verhalten“

Die Online-Community reagierte schnell. Auf Reddit schrieb ein Benutzer: „Es ist nicht nur Überlegenheit, es ist Respektlosigkeit. Ein Tier für ein Selfie auszunutzen ist widerlich.“ Andere bezeichneten Influencer wie Jones als „Parasiten“ und forderten, ihr die Einreise nach Australien zu verbieten. „Festnahme, Geldstrafe, Abschiebung“, lautete ein zusammenfassender Kommentar. Der Ärger wird noch dadurch verstärkt, dass Jones sich als Expertin für Wildtiere ausgibt: „Sie hätte es wissen müssen“, beklagen viele.

Wer ist Sam Jones? Umstrittene Jägerin und Influencerin

Jones hat über 92.000 Follower auf Instagram und postet häufig Jagdinhalte, bei denen er mit toten Tieren posiert. Im Jahr 2024 teilte er Beiträge aus Australien, aber nach dem Sturm machte er seine Social-Media-Konten privat. Bevor sie es löschte, verteidigte sie das Video: „Ich habe es nur eine Minute lang behalten, ich wollte ihn nicht verletzen.“ Eine Begründung, die weder die Öffentlichkeit noch Experten wie Dr. Bishop überzeugt hat, der uns dazu auffordert, die Tierwelt zu genießen, „ohne sie zu berühren“.

Wombats: Eine gefährdete Art

Wombats sind bereits durch Brände, Lebensraumverlust und Klimawandel bedroht. Gesten wie die von Jones machen die Sache nur noch schlimmer. „Die australische Tierwelt steht unter Druck und verdient diese Behandlung nicht“, schloss Bishop. Die Episode hat die Debatte über die Ethik von Influencern und den Respekt vor der Natur neu entfacht.

Fazit: Eine Lektion zum Lernen

Der Fall von Sam Jones ist eine Warnung: Das Streben nach Likes rechtfertigt keine Tierquälerei. Während die australischen Behörden mögliche Maßnahmen erwägen, ist die Botschaft klar: Bewundern Sie die Tierwelt, ja, aber aus der Ferne. Und Sie, was denken Sie über diese Geschichte? Kommentar hinterlassen


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