Panik unter Badenden, Soldaten schießen auf Menge, Armee leitet Ermittlungen ein

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Panik und Verwirrung an einem überfüllten Strand in Florida, wo eine nicht genehmigte Militärparade die Besucher eines örtlichen Festivals schockierte. Achtzehn Soldaten der US-Armee eröffneten das Feuer mit Platzpatronen in die Menge und sorgten damit für Schrecken unter den Strandbesuchern. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Crab Island, zeitgleich mit dem Billy Bowlegs Pirate Festival, und löste umgehend eine Reaktion des Militärs aus, das die beteiligten Soldaten suspendierte und eine interne Untersuchung einleitete. Der Fall löst in den USA eine öffentliche Debatte aus und wirft Fragen zur Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen auf.

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Army Rangers schießen auf Crab Island in eine Menschenmenge

Angst und Verwirrung auf Crab Island, einem beliebten Strandgebiet in der Nähe von Destin, Florida. Am helllichten Tag eröffneten während des Billy Bowlegs Piratenfestivals 18 Angehörige des 6. Ranger-Ausbildungsbataillons der US-Armee von Booten aus das Feuer mit Platzpatronen. Die Szene, die einer Militärübung ähnelte, überraschte die Anwesenden, die mit Schreien, dem Laufen zum Ufer und Hilferufen reagierten.

Bei einer derartigen Demonstration in einem so überfüllten Umfeld hätten die Soldaten ohne besondere Genehmigung gehandelt. Die Aktion löste unter den Teilnehmern eine Welle der Panik aus, da viele von ihnen nicht gewarnt worden waren, dass es sich um eine Militärparade handelte. In den sozialen Medien kursieren Amateuraufnahmen, die Familien auf der Flucht und verängstigte Gesichter zeigen.

Das Eingreifen der Behörden und die Untersuchung der Armee

Das unmittelbare Chaos erforderte das Eingreifen der örtlichen Polizei- und Rettungsdienste. Mehrere Personen riefen die Notrufnummer 911 an und meldeten, dass es sich offenbar um eine Schießerei handelte. Die über den Vorfall informierte US-Armee reagierte entschieden: Alle beteiligten Soldaten wurden bis zur vollständigen internen Untersuchung suspendiert.

Nach Angaben eines offiziellen Sprechers gehörte die Übung nicht zu den vom Kommando genehmigten Übungen. „Wir untersuchen den Vorfall, um die genaue Dynamik zu verstehen und etwaige Verfahrensverstöße zu überprüfen“, sagte ein Vertreter des Ranger-Kommandos. Derzeit gibt es keine Verletzten, die Geste wird jedoch als äußerst schwerwiegend angesehen.

Ein Piraten-Event endete im Chaos

Das Billy Bowlegs Piratenfestival ist eine historische und beliebte Veranstaltung in Florida, die für ihre Piratennachstellungen, Paraden und Familienaktivitäten bekannt ist. Jedes Jahr zieht es Tausende von Besuchern, Touristen und Einheimischen an. Teilweise sind auch militärische Darbietungen mit Bühnenwaffen geplant.

Die von den 18 Soldaten durchgeführte Aktion übertraf jedoch alle offiziellen Pläne. Die Demonstration war nicht nur nicht offiziell genehmigt, sie fand auch in einem Gebiet statt, in dem keinerlei Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden waren, um die Öffentlichkeit von militärischen Aktivitäten zu trennen. Ein Fehler, der für die beteiligten Soldaten nun schwerwiegende disziplinarische Konsequenzen haben könnte.

Der Vorfall hat die Debatte über die Sicherheit bei großen öffentlichen Veranstaltungen und die Angemessenheit des Einsatzes von Waffen – selbst Platzpatronen – in überfüllten und unkontrollierten Räumen neu entfacht.


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