Ein 13-jähriger Junge überlebte zweimal einen Stromschlag, nachdem er beim Surfen auf dem Dach einer U-Bahn in Brasilien ein Stromkabel berührt hatte. Videos in den sozialen Medien zeigen die Rettung des Jungen und den zweiten Schock. Ein schockierendes Video, das am Montag am Bahnhof Anchieta in Rio de Janeiro aufgenommen wurde, zeigt den schlaffen Körper des Teenagers, der kurz nach dem Stromschlag auf dem Dach eines Zuges liegt und dessen Beine über der Kante baumeln, während andere Reisende auf dem Bahnsteig darunter in Panik geraten.
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Man sieht einen mutigen jungen Mann, der auf den Waggon klettert, um das Kind zu retten, wobei er dem stromführenden Stromkabel nur knapp ausweicht, während die Passagiere über die von unten kommende Gefahr schreien. Der barmherzige Samariter packt dann den Arm des Teenagers, um ihn hochzuziehen, doch der Teenager ist erneut dem Stromkabel ausgesetzt, was zu einer heftigen Explosion und einem zweiten starken Schock führt, der den Jungen dazu zwingt, den Rettungsversuch abzubrechen.
Das Opfer, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, wurde schließlich befreit und in das städtische Albert-Schweitzer-Krankenhaus in Realengo gebracht, wo es sich Berichten zufolge am Dienstagmorgen in einem ernsten Zustand befand. Supervia, die brasilianische Eisenbahngesellschaft, die die Lokomotive betrieb, warnte vor dem „Surfen“ in Zügen, einem gefährlichen Social-Media-Trend, der in diesem Jahr in New York City sechs Menschen getötet hat. „Diese Maßnahmen sind nicht nur unverantwortlich, sie gefährden auch die Sicherheit aller Fahrgäste und beeinträchtigen das ordnungsgemäße Funktionieren des Eisenbahnbetriebs“, heißt es in einer Erklärung der Eisenbahngesellschaft.
„Es ist wichtig, dass alle, Passagiere und Fußgänger, zusammenarbeiten und die Sicherheitsstandards respektieren, und dass die Gesellschaft als Ganzes mobilisiert, um Tragödien zu verhindern und diese gefährliche Praxis auszurotten“, fügte Supervia hinzu. Das Unternehmen warnte die Passagiere außerdem davor, „die Ausrüstung zu berühren oder zu versuchen, sie zu entfernen“, da Hochspannung herrscht.