Zwei Grundschulkinder in der chinesischen Provinz Zhejiang sind in einem ernsten Zustand, nachdem ihr Lehrer sie bestraft hat, indem er sie zu 300 Kniebeugen gezwungen hat. Berichten zufolge wurde die Strafe gegen mehr als ein Dutzend Fünftklässler verhängt, die am 24. September bei einem Springseiltest schlechte Leistungen erbracht hatten. Am 26. September teilte der Klassenlehrer der Schule mit, dass ein Schüler namens Ruan wegen starker Beinschmerzen ärztliche Hilfe benötigte.
LESEN SIE AUCH
Daraufhin brachten mehrere Eltern ihre Kinder zu Tests ins Krankenhaus, was bei einigen zu einer Krankenhauseinweisung führte. Derzeit sind noch drei Studierende in ärztlicher Behandlung, zwei davon leiden an Rhabdomyolyse. Hierbei handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung, die durch den Abbau von Muskelgewebe verursacht wird und bei 15-50%-Patienten das Risiko besteht, ein akutes Nierenversagen zu entwickeln, das lebensbedrohlich sein kann.
Der Vorfall kam am 28. September ans Licht, nachdem ein Internetnutzer ein Video gepostet hatte, in dem er einen Sportlehrer an einer Grundschule in Wenling City beschuldigte, körperliche Züchtigung verhängt zu haben.
Als Reaktion darauf veröffentlichte die Songmen Town Central Primary School am 29. September eine Mitteilung, in der es hieß, dass der Lehrer Schülern, die beim Springseiltest schlecht abschnitten, Beinstärkungsübungen zugewiesen hatte.
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Schüler in den Pausen zwischen den Sätzen sich entspannen und Dehnübungen machen durften und der Lehrer diejenigen, die die Übungen nicht absolvieren konnten, nicht dazu zwang. Die Schule betonte, dass sie die Situation ernst nehme, eine umfassende Untersuchung einleite und sie den zuständigen Behörden melde. Es hieß, man stehe in Kontakt mit den Eltern und beobachte die Genesung der Schüler.
Darüber hinaus bestätigte es, dass es den Vorfall gemäß den gesetzlichen Bestimmungen behandeln und seine Unterrichtsmanagementprotokolle verbessern wird, um die Sicherheit und Gesundheit der Studierenden zu gewährleisten. Inzwischen hat auch das städtische Bildungsbüro Wenling eine Untersuchung eingeleitet und kümmert sich um den Vorfall.