Schlechte Nachrichten für diejenigen, die vor einem Flug Alkohol trinken und dann vielleicht an Bord einschlafen: Laut einer wissenschaftlichen Studie könnte diese Praxis am Ende tödlich sein. Das Herz wäre einer großen Belastung ausgesetzt, die tödlich sein könnte.
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Forscher fanden heraus, dass diese Kombination den Sauerstoffgehalt im Blut von Reisenden reduziert und die Herzfrequenz erhöht, selbst bei jungen und gesunden Reisenden. Je höher die Alkoholmenge, desto größer könnten diese Auswirkungen sein, insbesondere bei älteren Passagieren und solchen mit Erkrankungen, warnten sie.
Wissenschaftler haben vorgeschlagen, dass es an der Zeit sein könnte, eine Einschränkung des Alkoholkonsums an Bord, insbesondere auf Langstreckenflügen, in Betracht zu ziehen. Dr. Eva-Maria Elmenhorst vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln sagte: „Für Passagiere mit Vorerkrankungen kann die Situation anders sein. Ihre Sauerstoffsättigung kann zunächst niedrig sein und dann auf noch niedrigere Werte absinken. Daher kann sich der Gesundheitszustand verschlechtern und zu medizinischen Notfällen während des Fluges führen. Ich würde Menschen mit Herz- oder Lungenproblemen raten, im Flugzeug keinen Alkohol zu trinken.“
Für ihre Studie rekrutierten sie 48 Personen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren. Die Hälfte schlief in einem Labor mit normalem Atmosphärendruck und die anderen in einer Höhenkammer, die den Kabinendruck eines Flugzeugs in Reiseflughöhe nachahmte. Anschließend schliefen die Gruppen vier Stunden lang, wobei die Hälfte davon keinen Alkohol trank, während die anderen den Gegenwert von zwei Dosen Bier oder zwei Gläsern Wein tranken.
Diejenigen, die unter normalen alkoholfreien Bedingungen schliefen, hatten einen konstanten Blutsauerstoffspiegel um gesunde 96% mit einer Schlafherzfrequenz von 64 Schlägen pro Minute (bpm). Bei denen, die tranken und sich in der Höhenkammer befanden, sank der Blutsauerstoffgehalt jedoch auf durchschnittlich 85% und ihre Herzfrequenz stieg im Schlaf typischerweise auf fast 88 bmp an.
Dies im Vergleich zum durchschnittlichen Blutsauerstoffgehalt und der Schlafherzfrequenz des 88% von 73 Schlägen pro Minute für diejenigen in der Höhenkammer, die keinen Alkohol hatten. Die Teilnehmer schliefen im Liegen, daher könnten die Ergebnisse bei fliegenden Personen abweichen, heißt es in einem in der Fachzeitschrift Thorax veröffentlichten Bericht des Teams des Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln.
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