Yul Brynners zweideutige Einladung an Eddie Murphy während einer Nacht im Studio 54

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Eddie Murphy kehrt zurück und spricht über seine Anfänge – eine Enthüllung, die viele Zuschauer überrascht hat. In der Netflix-Dokumentation „Being Eddie“ erzählt der Schauspieler von einem Vorfall, der sich während seiner Feier zum 21. Geburtstag im legendären New Yorker Studio 54 ereignete, einem der Kultclubs der 80er-Jahre. An diesem Abend, so Murphy, sprach ihn und seine Frau Yul Brynner an, der Hollywoodstar, bekannt für Filme wie „Der König und ich“ und „Die Zehn Gebote“, und lud sie ein, den Abend in seiner Wohnung zu verbringen. Murphy lehnte die Einladung zunächst ab, nur um deren wahre Bedeutung viel später zu erkennen. Eine Geschichte hinter den Kulissen, die Überraschung, Peinlichkeit und die intensive Atmosphäre einer Ära vereint, in der Hollywood und die Musikindustrie von Exzessen, Partys und unerwarteten Begegnungen lebten.

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Die Nacht des 21. Geburtstags im Studio 54

Eddie Murphys Geschichte beginnt mit dem Ort: Studio 54, ein legendärer New Yorker Nachtclub, der von Prominenten, Künstlern und Showbiz-Größen frequentiert wurde. Es war der Ort, an dem man, wie sich viele der damaligen Stars erinnern, „jeden neben sich treffen konnte“. Seine Party zum 21. Geburtstag war einer der ersten Momente, in denen der junge Komiker, der bereits im Fernsehen auf dem Vormarsch war, in diese schillernde, chaotische Welt eintauchte.
Amerikanischen Quellen zufolge beschrieb Murphy die Atmosphäre als elektrisierend, erfüllt von bekannten Gesichtern aus Film und Musik. Unter ihnen war Yul Brynner, der Oscar-prämierte Schauspieler und Ikone des klassischen Kinos, der den Abend mit seiner Frau verbrachte. Dort, inmitten von Tanz, Lichtern und ständiger Bewegung, fand die nun viel diskutierte Begegnung statt.


Yul Brynners Einladung: Was wirklich geschah

Eddie Murphy erinnert sich, dass Brynner ihn im Laufe des Abends ansprach. Die Frage, die Brynner ihm laut Murphy stellte, wurde von amerikanischen Zeitungen wie folgt wiedergegeben: „Hätten Sie Lust, mit meiner Frau und mir in meine Wohnung zu kommen und zu feiern?“ Ein direkter Vorschlag, formuliert in einem Kontext, in dem „feiern“ vieles bedeuten konnte.
Murphy behauptet, er habe nur mit einem simplen „Nee, alles gut!“ geantwortet, ohne sich groß Gedanken über die Einladung zu machen. Damals, so sagt er, habe er die Tragweite der Situation nicht verstanden und sie lediglich als eine für solche Abende typische Höflichkeitsgeste interpretiert. Brynners Frau, die neben dem Schauspieler saß, soll während der Szene gelächelt haben – ein Detail, das Murphy nie vergessen hat.


Die Bedeutung wurde erst Jahre später entdeckt

Der eigentliche Kern der Geschichte offenbart sich jedoch erst viel später. Eddie Murphy erklärt, dass er erst mit zunehmendem Alter und einem tieferen Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen von Prominenten und gesellschaftliche Codes die wahre Bedeutung der Einladung verstand.
In der Dokumentation sagt er, er habe sich Jahre später gefragt: „Wollte er, dass ich mit seiner Frau schlafe?“, eine Aussage, die von amerikanischen Quellen getreu wiedergegeben wird. Diese Reflexion verleiht dem Ganzen einen Hauch von Überraschung und Ironie, bestätigt aber auch, wie tief dieser Moment in sein Gedächtnis eingebrannt war.
Murphy selbst scherzt heute im Nachhinein, dass die Geschichte besser geendet hätte, wenn er zugesagt hätte – ein Scherz, der deutlich macht, dass der Schauspieler die Episode unbeschwert angeht, ohne jegliche anklagende oder polemische Absicht.


Ein Einblick in die Exzesse jener Ära

Die Geschichte spielt in einem breiteren Kontext, nämlich in den 1980er Jahren, einer Zeit, in der Hollywood-Partys für ihre gewagte Atmosphäre, zweideutigen Situationen und unkonventionellen Charaktere berühmt waren.
In der Dokumentation „Being Eddie“ beschreibt Murphy auch andere Momente aus jenen Jahren und erklärt, warum er Exzesse bewusst mied. Er erzählt, er habe zwar mit Prominenten wie Rick James und den Schauspielern Robin Williams und John Belushi gefeiert, sich aber bewusst von riskantem Verhalten ferngehalten.
Die Anekdote über Yul Brynner ist daher kein Einzelfall: Sie ist Teil des umfassenderen Bildes, das Murphy von sich selbst und von der Dynamik einer Ära zeichnet, in der alles möglich schien, einschließlich einer unerwarteten Einladung von einem klassischen Filmstar.


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