ChatGPT verändert sein Gesicht. Ab Dezember 2025 darf die künstliche Intelligenz von OpenAI auf ausdrücklichen Wunsch der Nutzer erotische Inhalte produzieren. Allerdings mit einer ganz bestimmten Einschränkung: Der Zugriff wird nur verifizierten Erwachsenen gewährt. OpenAI selbst gab die Neuigkeit bekannt und will eine neue Generation von Chatbots entwickeln, die sich an den Tonfall, die Vorlieben und sogar die intimsten Wünsche der Nutzer anpassen können. Diese Entscheidung, die einen echten Wendepunkt in der öffentlichen Nutzung künstlicher Intelligenz darstellt, eröffnet völlig neue Szenarien. Sie wirft aber auch Fragen zu Ethik, Datenschutz und Kindersicherheit auf.
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Bis Ende 2025 wird ChatGPT in der Lage sein, Texte mit erotischem oder explizitem Inhalt zu generieren. Die Funktion wird nicht standardmäßig aktiviert sein; Nutzer müssen sie klar und deutlich anfordern. Sam Altman, CEO von OpenAI, erklärte: „Sie werden es nicht bekommen, wenn Sie nicht danach fragen.“ — „Sie werden es nicht bekommen, wenn Sie nicht danach fragen.“
Dies stellt eine deutliche Abkehr von der bisherigen Vorgehensweise von OpenAI dar, das sexuelle Inhalte aus Gründen der Nutzer- und psychischen Gesundheit stets automatisch blockierte. Das Unternehmen möchte nun Erwachsenen mehr Freiheit geben, führt aber ein strenges Verifizierungssystem ein.
Um auf den Erotikmodus von ChatGPT zugreifen zu können, müssen Sie über ein Altersverifizierungssystem nachweisen, dass Sie über 18 Jahre alt sind. OpenAI hat die technischen Details noch nicht bekannt gegeben, bestätigte aber, dass der Modus „fortgeschrittener“ sein wird als die einfache „Ich bin über 18“-Markierung, die auf vielen Websites zu finden ist.
Diese Überprüfung dient auch dem Schutz Minderjähriger, insbesondere im Hinblick auf sensible Fälle, in denen der Chatbot missbraucht wird. Laut Reuters ist die neue Funktion Teil einer allgemeinen Überarbeitung des Systems. Nutzer können den Ton ihrer Antworten individuell anpassen: menschlicher, ironischer oder – eben – expliziter.
Sam Altmans Position ist eindeutig: Es werden keine expliziten Inhalte automatisch angezeigt. Nutzer müssen spezifische Anfragen stellen und erhalten nur dann Antworten in diesem Kontext, wenn sie als Erwachsene verifiziert sind.
Damit reagiert man auf die wachsende Nachfrage der Community: In den letzten Monaten haben sich viele Nutzer mehr Flexibilität bei der Erstellung von Geschichten, künstlerischen Inhalten oder erotischen Rollenspielen gewünscht. „Wir behandeln Erwachsene wie Erwachsene“, sagte Altman. „Solange sie sich an die Regeln und Grenzen halten, sollten sie selbst entscheiden können, welche Inhalte sie wollen.“
Die Entscheidung von OpenAI hat bereits heftige Reaktionen ausgelöst, insbesondere hinsichtlich der potenziellen Risiken der Altersverifizierung. Einige Experten argumentieren, dass die Verifizierungssysteme leicht umgangen werden könnten, wodurch jüngere Menschen unangemessenen Inhalten ausgesetzt würden. Andere äußern Bedenken hinsichtlich des Umgangs mit personenbezogenen Daten während des Verifizierungsprozesses.
Das Thema ist noch heikler, wenn wir den jüngsten Fall betrachten Raine gegen OpenAI, in dem die Eltern eines sechzehnjährigen Jungen ChatGPT beschuldigten, zum Selbstmord ihres Sohnes beigetragen zu haben, indem sie in Momenten emotionaler Zerbrechlichkeit unangemessene Antworten gegeben hätten.
Aus diesem Grund hat OpenAI neben dem neuen Erwachsenenmodus auch verstärkte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt: automatische Markierungen für riskante Ausdrücke, Zugriffsbeschränkungen für unter 18-Jährige und neue Regeln für Partner, die das Modell in ihre Dienste integrieren.