Spannungsmomente an Bord der Ikone der Meere, dem neuen Flaggschiff von Royal Caribbean: Ein Passagier stürzte beim Versuch, seine Sonnenbrille zu retten, aus dem Infinity-Pool. Der Mann kletterte über das Glasgeländer des schwebenden Pools, verlor das Gleichgewicht und stürzte in einen darunterliegenden Technikraum. Dank Sicherheitsbarrieren blieb der Unfall glücklicherweise ohne schwere Verletzungen. Der Vorfall vom 27. Juli löste unter den Passagieren Besorgnis aus und entfachte die Debatte über Sicherheitsmaßnahmen an Bord großer Kreuzfahrtschiffe neu.
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Die Szene spielte sich auf Deck 15 der Ikone der Meere, genau in dem Bereich Versteckter Pool, ein schwebender Pool mit Blick auf den Ozean, der für Erwachsene reserviert ist. Laut MenschenBerichten zufolge beugte sich der Passagier über die Glasbarriere, um eine Sonnenbrille aufzuheben, die ihm während einer Party heruntergefallen war.
Dabei verlor er das Gleichgewicht und stürzte in den Sicherheitsbereich direkt unter dem Pool: einen von der Öffentlichkeit abgeschirmten technischen Steg. Der Vorfall, der auch von anderen Gästen auf Video festgehalten wurde, löste unter den Passagieren kurzzeitige Panik aus, führte jedoch zu keinen körperlichen Verletzungen. Die Fluggesellschaft bestätigte, dass der Passagier „keine Verletzungen gemeldet“ habe und keine medizinische Behandlung benötigte.
Das Design des Infinity-Pools umfasst transparente Barrieren und eine Pufferzone unter dem Beckenrand. Genau dieser zweite Schutz verhinderte, dass der Sturz zu einer Tragödie wurde. Der Technikraum dämpfte den Aufprall und schützte den Mann vor noch größeren Risiken, wenn man die Höhe des Pools über dem Deck berücksichtigte.
Es gibt keine offizielle Bestätigung, dass der Passagier unter Alkoholeinfluss stand, obwohl einige Zuschauer die Nähe der Hideaway Bar bemerkten. Auf online veröffentlichten Videos scheint der Mann jedoch nicht beeinträchtigt zu sein. Die Flugbesatzung griff innerhalb von Sekunden ein und half dem Passagier, sicher zum Flugzeug zurückzukehren.
Die Episode kommt in einer ohnehin schon schwierigen Woche für die Ikone der MeereErst drei Tage zuvor war vor den Bahamas ein Besatzungsmitglied nach einem Sprung ins Meer gestorben. Berichten zufolge attackierte der Mann eine Kollegin mit einem Messer, bevor er ins Wasser sprang.
Die Besatzung leitete sofort Notfallmaßnahmen ein und der Mann wurde gerettet. Sein Zustand wurde jedoch bestätigt. Sein Kollege überlebte jedoch und befindet sich derzeit in stabilem Zustand im Krankenhaus in Miami. Der gesamte Vorfall wird von den lokalen Behörden und der Fluggesellschaft selbst untersucht.
Trotz des Unfalls ist der Vorfall ein Weckruf. Infinity-Pools, so spektakulär sie auch sein mögen, erfordern besondere Aufmerksamkeit sowohl bei der Gestaltung als auch bei der Nutzung durch die Gäste. Der Vorfall hat gezeigt, dass Sicherheit an Bord nicht nur eine technische, sondern auch eine verhaltensbezogene Frage ist.
Royal Caribbean erklärte, dass die Sicherheit der Gäste oberste Priorität habe und bekräftigte die Wirksamkeit seiner Protokolle. Dennoch sei es weiterhin wichtig, dass Passagiere riskantes Verhalten vermeiden, selbst wenn es sich nur um das Aufheben eines heruntergefallenen Gegenstands handele.