2017 kauften Beyoncé und Jay-Z eine Megavilla in Bel Air, Los Angeles, für rekordverdächtige 88 Millionen Dollar. Der Wert der Immobilie ist seitdem stetig gestiegen. Doch die Nachricht, die im Internet für Aufsehen sorgte, kam 2025: Das Paar nahm eine neue Hypothek über satte 57,75 Millionen Dollar auf eben diese Immobilie auf. Und das trotz ihres geschätzten Privatvermögens von über drei Milliarden Dollar. Diese Entscheidung warf Licht auf einen wenig bekannten Aspekt ihrer Finanzstrategien: Warum sollten zwei der reichsten Stars der Welt ihre Schulden erhöhen?
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Die Summe ist atemberaubend: 57,75 Millionen Dollar, gewährt von der Morgan Stanley Private Bank mit einem Zinssatz von 51TP3B, gebunden für 10 Jahre, in einem 30-Jahres-Vertrag. Das Darlehen generiert eine monatliche Rate von rund 310.000 Dollar. Doch es ist nicht das einzige: Bereits 2021 hatte das Paar dasselbe Haus mit einer weiteren Hypothek refinanziert, diesmal über 52,8 Millionen Dollar bei Goldman Sachs, zu einem Zinssatz von 3,151TP3B. Geschätzte monatliche Rate? 226.901 Dollar. Insgesamt ist die Immobilie nun allein durch die Hypotheken mit rund 110 Millionen Dollar belastet. Ein scheinbares Paradox für diejenigen, die wie sie alles bar bezahlen könnten.
Neben den Ratenzahlungen verursacht die Villa eine weitere beeindruckende Fixausgabe: die Grundsteuer. Mit geschätzten 1,2 Millionen Dollar pro Jahr zahlen Beyoncé und Jay-Z allein monatlich rund 100.343 Dollar an Steuern. Zusammen mit Hypotheken und Steuern belaufen sich die monatlichen Kosten für die Instandhaltung des Mega-Anwesens auf über 637.000 Dollar. Die Villa steht jedoch weder zum Verkauf, noch gibt es Anzeichen für finanzielle Probleme.
Analysten schließen aus, dass der Kredit mit finanziellen Schwierigkeiten zusammenhängt. Sie argumentieren vielmehr, es handele sich um eine strategische Entscheidung: den sogenannten „Debt Leverage“. Im Wesentlichen kann das Halten von Liquidität für Investitionen (Märkte, Kunst, Startups) Renditen von über 51 % der Hypothekenzinsen erzielen. Kurz gesagt: Kredite aufzunehmen, wenn man reich ist, kann … profitabel sein. Der Zeitpunkt untermauert diese Hypothese: Der neue Kredit kommt am Ende von Beyoncés Cowboy Carter-Welttournee, die über 400 Millionen Dollar einspielte.
Ein weiterer zu berücksichtigender Aspekt ist der sentimentale Wert der Villa: Sie liegt nur wenige Minuten von der Schule der Kinder entfernt und stellt die wahre Familienbasis der Carters dar, trotz des Kaufs einer weiteren Immobilie in Malibu im Wert von 200 Millionen Dollar im Jahr 2023, die vollständig in bar bezahlt wurde.
Das Herrenhaus in Bel Air ist nur eines von mehreren Anwesen des Paares. Zu den bemerkenswertesten gehören:
All diese Maßnahmen zeugen von einem sehr sorgfältigen Umgang mit Kapital, bei dem Schulden kein Problem, sondern eine Chance darstellen. Aus diesem Grund geht es bei der zweiten Hypothek eher um finanzielle Effizienz als um Notwendigkeit.