Der junge britische Tourist Jensen Sturgeon saß über drei Stunden lang in einem zweieinhalb Meter tiefen Loch am Strand der Copacabana in Rio de Janeiro fest. Zeugenaussagen und Rettungskräften zufolge befand sich der Junge auf dem sandigen Strandabschnitt, als der Sand unter seinen Füßen plötzlich nachgab und ihn bis zur Brust hochsaugte.
Trotz seiner Angst und Atembeschwerden blieb Jensen die ganze Zeit bei Bewusstsein. Die Rettungsaktionen waren langwierig und heikel: Um ihn zu befreien, mussten große Mengen Sand manuell entfernt werden, um eine Verschlimmerung der Situation zu vermeiden.
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Um während der dreistündigen Wartezeit das Risiko einer Dehydrierung unter der sengenden Sonne Rios zu vermeiden, griffen die Retter auf ein ungewöhnliches, aber wirksames Mittel zurück: eine Bierdose. „Es war damals die einzige verfügbare Flüssigkeit“, sagten sie. Jensen trank in kleinen Schlucken und blieb ruhig und kooperativ, als die Retter, darunter auch einige mit Schaufeln bewaffnet, versuchten, ihn zu befreien.
Dieses Detail machte im Internet schnell die Runde und verwandelte das Drama in eine fast surreale Geschichte. In den sozialen Medien äußerten sich viele ironisch über die Wahl des Biers, die Rettungskräfte betonten jedoch, dass es sich um eine praktische Geste in einer Notsituation gehandelt habe.
Situationen wie die, die Jensen erlebt hat, sind nicht so selten, wie man vielleicht denkt. Treibsand oder Bereiche aus instabilem Sand können sich bilden, wenn sich Wasser unter der Oberfläche befindet, und selbst an beliebten Orten wie Stadtstränden gefährliche Bereiche schaffen.
Experten empfehlen, stets auf Gefahrenschilder und Warnungen zu achten, abgelegene Gebiete oder zu nahe am Ufer zu meiden und im Falle eines Untergangs Ruhe zu bewahren und zu versuchen, das Körpergewicht zu verteilen, um ein weiteres Untergehen zu vermeiden.
Der Fall Copacabana hat die Sicherheitsbedingungen an brasilianischen Stränden ins Rampenlicht gerückt. Obwohl es sich um bekannte Touristenattraktionen handelt, zeigen Vorfälle wie dieser, dass eine bessere Instandhaltung und Überwachung erforderlich ist.
Nach Aussage einiger Anwohner könnte das Loch, in das Jensen fiel, zuvor von anderen Schwimmern gegraben und nicht ordnungsgemäß markiert oder geschlossen worden sein. Die örtlichen Behörden kündigten eine Untersuchung an, um die Hintergründe aufzuklären und künftige Unfälle zu verhindern.
Ein stundenlanger Aufenthalt in der Sonne, insbesondere in einer Position wie der von Jensen, kann schnell zu einem Hitzschlag oder schwerer Dehydrierung führen. In diesen Situationen kann sogar eine nicht ideale Flüssigkeit wie Bier einen Unterschied machen.
Wichtig ist, auf eine konstante Flüssigkeitszufuhr zu achten und etwaige Unwohlseinssymptome sofort zu melden. Die Rettungskräfte bestätigten, dass Jensen trotz des Stresses auch dank dieser improvisierten Maßnahme einen guten Grad an Klarheit bewahrte.
Vorfälle, bei denen Menschen in unerwarteten Situationen gefangen waren, erregten oft die Aufmerksamkeit der Medien. Ein Beispiel hierfür ist der Fall eines Mann war sechs Tage lang in den Trümmern seines Autos gefangen, bevor er lebend gefunden wurde.
Diese Geschichten zeigen, wie wichtig ein rechtzeitiges Eingreifen ist, aber auch die Bereitschaft der Opfer, trotz ihrer Angst Widerstand zu leisten und mitzuarbeiten.