Ein Elefantenbaby wurde auf dem Ost-West-Highway in Malaysia von einem Lastwagen angefahren. Die verzweifelte Mutter versuchte vergeblich, ihn zu retten und blieb über fünf Stunden neben der Leiche.
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Der Unfall ereignete sich im Morgengrauen des 11. Mai 2025 auf dem Abschnitt Gerik-Jeli der Ost-West-Autobahn im malaysischen Bundesstaat Perak. Ein mit Geflügel beladener Lastwagen erfasste ein fünfjähriges Elefantenbaby, das plötzlich auf der Straße auftauchte. Nach Angaben der Behörden hatte der Fahrer keine Zeit zum Bremsen. Die Mutter des Welpen, die unmittelbar nach dem Aufprall zum Unfallort eilte, versuchte verzweifelt, den Lastwagen mit dem Kopf zu bewegen, um ihren Kleinen zu befreien, der unter dem Fahrzeug eingeklemmt war. Zeugen berichteten, sie hätten lautes Schmerzensbrüllen des Elefanten gehört. Dies ist nicht das erste Mal, dass Elefanten nach einem Trauma heftige oder unvorhersehbare Reaktionen zeigen. Eine ähnliche Episode ereignete sich in Sambia, wo ein Elefant während einer Safari ein Auto angriff und einen Menschen tötete.
Die herzzerreißende Szene wurde von Passanten gefilmt und in den sozialen Medien geteilt, wo sie schnell viral ging. Viele Nutzer drückten ihr Beileid aus und betonten das Zusammentreffen mit dem Muttertag. „Keine Mutter sollte so leiden müssen“, schrieb ein Benutzer. Der Elefant blieb über fünf Stunden neben dem Körper des Kalbs und weigerte sich trotz der Bemühungen der Anwesenden, wegzugehen. Die Behörden mussten sie sedieren, um sie sicher transportieren und die Straße räumen zu können.
Der Vorfall hat die Debatte über die Notwendigkeit des Schutzes der Tierwelt in Malaysia neu entfacht. Nach Angaben des Ministeriums für natürliche Ressourcen und ökologische Nachhaltigkeit wurden seit 2020 auf malaysischen Straßen mehr als 2.300 Wildtiere getötet, darunter acht Elefanten. Aktivisten und Umweltschützer fordern die Einrichtung von Wildtierübergängen und eine entsprechende Beschilderung, um weitere Tragödien zu verhindern. „Diese Unfälle führen nicht nur zum Verlust wertvoller Wildtiere, sondern stellen auch ein erhebliches Risiko für die Autofahrer dar“, sagte Lee Lam Thye, ein ehemaliger Politiker und Naturschützer.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Feldbeobachtungen haben das Trauerverhalten sowohl afrikanischer als auch asiatischer Elefanten dokumentiert. Diese Tiere zeigen eine Reihe von Verhaltensweisen, die auf eine tiefe emotionale Reaktion auf den Tod eines Gruppenmitglieds schließen lassen, insbesondere wenn es sich um ein Jungtier handelt.
Zu den beobachteten Verhaltensweisen gehören:
Ein dokumentierter Fall aus Indien zeigt, dass Asiatische Elefanten ihre toten Kälber vergraben, sie mit Erde und Zweigen bedecken und das Gebiet danach tagelang meiden.
Dieses Verhalten lässt darauf schließen, dass Elefanten den Tod nicht nur erkennen, sondern auch mit komplexen Emotionen darauf reagieren, die der menschlichen Trauer ähneln. Ihre Fähigkeit, tiefe, dauerhafte Bindungen innerhalb des Rudels aufzubauen, stützt die Annahme, dass sie über den Verlust eines geliebten Mitglieds trauern.
Malaysia ist die Heimat einer reichen Artenvielfalt, zu der auch zahlreiche große Säugetiere wie der Asiatische Elefant gehören. Der Ausbau der Straßeninfrastruktur hatte jedoch verheerende Auswirkungen auf die Tierwelt.
Zu den Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit Tieren in Malaysia zählen:
Nach Angaben des malaysischen Umweltministers sind seit 2020 mehr als 2.300 Wildtiere bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, darunter acht Elefanten.
Um dieses Problem zu entschärfen, sind Maßnahmen wie die Einrichtung von Wildübergängen, die Reduzierung von Geschwindigkeitsbegrenzungen in kritischen Bereichen und eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit erforderlich. Der Schutz der Tierwelt erfordert einen integrierten Ansatz, der sowohl den Lebensraumschutz als auch die Verkehrssicherheit berücksichtigt.
Elefanten zeigen ihre Trauer durch eine Reihe ausgeprägter Verhaltensweisen, die ihr komplexes soziales und emotionales Leben widerspiegeln. Zu diesen Zeichen gehören:
Dieses Verhalten wurde sowohl bei wilden als auch in Gefangenschaft lebenden Elefanten beobachtet und deutet auf eine tiefe emotionale Reaktion auf den Verlust hin. Ihre Fähigkeit, Kummer und Trauer auszudrücken, unterstreicht, wie wichtig es ist, das emotionale Wohlbefinden der Tiere bei der Erhaltung und Bewirtschaftung der Tiere zu berücksichtigen.