Ein Moment des Wohlbefindens verwandelte sich im Herzen von Paris in eine Tragödie. Eine junge Frau ist gestorben und eine andere kämpft um ihr Leben, nachdem sie im Luxus-Fitnesscenter „On Air“ im 11. Arrondissement eine Vergiftung mit flüssigem Stickstoff erlitten hat. Der Unfall ereignete sich während einer Kryotherapie-Sitzung, einer bei Sportlern und Prominenten immer beliebter werdenden Behandlung.
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Wie berichtet von Britische U-BahnDie beiden Frauen – eine 29-jährige Mitarbeiterin und eine 34-jährige Kundin – befanden sich in der Kryokammer, als es zu einem Stickstoffleck kam. Die Luft war schnell gesättigt, sodass ihnen der Sauerstoff entzogen wurde. Die Feuerwehrleute, die sofort eingriffen, fanden sie bewusstlos vor. Der Mitarbeiter starb noch vor Ort, während der Kunde ins Krankenhaus von Lariboisière gebracht wurde.
Nach Angaben der Behörden könnte das Leck mit Klempnerarbeiten vom Vortag zusammenhängen. Derzeit laufen Untersuchungen, um zu prüfen, ob es bei der Wartung oder Installation der Systeme zu Fahrlässigkeit gekommen ist. Das Zentrum wurde geschlossen und die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Totschlags ein.
Bei der Kryotherapie wird der Körper mithilfe von flüssigem Stickstoffdampf extremen Temperaturen zwischen -110 °C und -140 °C ausgesetzt. Es gilt als wirksam bei der Linderung von Entzündungen und Muskelschmerzen, kann jedoch bei unsachgemäßer Anwendung tödlich sein. In unbelüfteten Umgebungen kann Stickstoff tatsächlich Sauerstoff ersetzen und zum Ersticken führen. Ein ähnlicher Fall ereignete sich 2015 in den USA, wo ein junger Mitarbeiter in Las Vegas unter ähnlichen Umständen starb..
Der Vorfall löste unmittelbare Reaktionen der Öffentlichkeit und von Experten der Wellnessbranche aus, die nun strengere Kontrollen und obligatorische Schulungen für das Personal fordern. Auch das Problem der Stickstoffvergiftung im ästhetischen und sportlichen Kontext hat in der Vergangenheit große Besorgnis ausgelöst, und heute hat die Tragödie von Paris die Notwendigkeit strengerer Vorschriften wieder in den Mittelpunkt gerückt.
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