Inzest-Alarm: Samenspender gefährdet weltweit Hunderte Kinder

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Ein ehemaliger amerikanischer Samenspender hat eine internationale Kontroverse ausgelöst, nachdem Berichte aufgetaucht waren, wonach Dutzende seiner Kinder möglicherweise inzestuöse Beziehungen hatten, ohne zu wissen, dass sie Geschwister waren. Der Mann, der nur als John identifiziert wurde, zeugte in verschiedenen Fruchtbarkeitskliniken in den Vereinigten Staaten mindestens 96 Kinder.

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Angst der Mütter: „Sie könnten sich treffen und verlieben“

Wie berichtet von der Tägliche PostViele Mütter sind besorgt, dass ihre Kinder unwissentlich ihre Stiefgeschwister kennenlernen und mit ihnen verkehren könnten. Eine Frau sagte: „Mein schlimmster Albtraum ist, dass meine Tochter mit jemandem ausgehen könnte, der die gleiche DNA wie sie hat, und dass sie es nicht weiß.“, und erklärt, wie Spenderinnen ohne jegliche Kontrolle Hunderte von Kindern in derselben geografischen Region zur Welt bringen können.

Das Regulierungsvakuum bei der Samenspende

In den Vereinigten Staaten gibt es kein nationales Gesetz, das die Anzahl der Kinder pro Spender begrenzt. Den erhobenen Daten zufolge besteht kein bloß theoretisches Risiko: Einige Halbgeschwister haben sich bereits über Websites wie Donor Sibling Registry kennengelernt. In anderen Ländern, wie den Niederlanden, liegt die Grenze bei 25 Kindern pro Spender, aber Fälle wie der von Jonathan Jacob Meijer zeigen, wie einfach es ist, diese Regeln zu umgehen. Meijer, genannt „der Mann mit 1.000 Kindern“, wurde kürzlich von einem niederländischen Gericht blockiert, das weitere Samenspenden untersagt.

Genetische und psychologische Risiken: Der Preis der Anonymität

Experten warnen, dass das Risiko eines unbeabsichtigten Inzests nicht nur ein moralisches, sondern auch ein medizinisches Problem darstellt. Unwissende Geschwisterbeziehungen können zu schwerwiegenden genetischen Problemen führen. Darüber hinaus wünschen sich viele aus Spenden geborene Kinder mehr Transparenz: „Wir haben das Recht zu wissen, woher wir kommen“, bekräftigen die Spenderkinderverbände einstimmig.

Die Situation in Italien: Sind wir wirklich besser geschützt?

In Italien gelten für die Samenspende strengere Regelungen. Es ist nur heterosexuellen Paaren gestattet und der Spender bleibt anonym. Jedoch, Es gibt keine genaue gesetzliche Begrenzung der Anzahl Kinder pro Spender, und dies könnte unser Land ähnlichen Problemen aussetzen, wie sie im Ausland aufgetreten sind.


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