Eine schockierende Episode hat die Gemeinde Boca del Rio Viejo, ein Dorf in der honduranischen Stadt Marcovia, erschüttert. Am Wochenende wurde in den sozialen Medien ein schockierendes Video veröffentlicht, das eine Mutter zeigt, die versucht, eine grausame Tat gegen ihre dreijährige Tochter zu begehen.
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Die Bilder zeigen Darlyn Pérez, Mutter von drei Kindern, wie sie ein Feuerzeug in die Nähe des verängstigten kleinen Mädchens hält, das verzweifelt „Nein“ schreit. Die herzzerreißende Szene spielt sich in der Küche ihres Hauses ab, wo die scheinbar außer Kontrolle geratene Mutter das kleine Mädchen ohrfeigt und ihr befiehlt, auf den Knien zu bleiben. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Pérez sich der Person nähert, die das Video aufgenommen hat, und auf das Telefon drückt, um die Aufnahme zu unterbrechen. Allerdings war das Video bereits in den sozialen Medien verbreitet worden und hatte die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich gezogen.
Das Filmmaterial löste eine Welle der Empörung aus und veranlasste die örtlichen Behörden, schnell zu handeln. Am Montag wurde Darlyn Pérez festgenommen und zur Polizeiwache eskortiert. Während des Verhörs drückte die Frau, sichtlich in Tränen aufgelöst, ihr Bedauern über ihre Taten aus. Als man sie jedoch fragte, was sie zu solch einer grausamen Tat getrieben habe, war die Antwort schockierend: „Ich weiß es nicht. Ich war ruhig. Ich misshandele meine Tochter nicht.“
Nach dem Vorfall wurden das kleine Mädchen, das Opfer der Tat war, und ihre beiden Schwestern im Alter von 1 und 6 Jahren sofort aus der Familie entfernt und dem Sekretariat für Kinder, Jugendliche und Familie anvertraut. Die Behörden bestätigten, dass Pérez vor Gericht wegen schwerer Kindesmisshandlung angeklagt wird. Dieser Fall hat einmal mehr die Notwendigkeit deutlich gemacht, Kinder vor Situationen von Missbrauch und häuslicher Gewalt zu schützen. Die Verbreitung des Videos hat eine heftige Debatte in den sozialen Medien und in den lokalen Gemeinden ausgelöst und viele dazu veranlasst, härtere Strafen für diejenigen zu fordern, die ähnliche Taten begehen.