Zwei übergewichtige Frauen sagen, sie seien traumatisiert gewesen, nachdem sie aufgrund ihrer Größe kurz vor dem Start abgewiesen worden seien: Der Kapitän habe außerdem den Flug für alle abgesagt. Zwei übergroße Frauen wurden gedemütigt und von einem Air New Zealand-Flug in Neuseeland verwiesen, wobei die Flugbegleiterin ihnen vorwarf, dass sie zu viel Platz beanspruchten und dass sie jeweils zwei Sitzplätze kaufen müssten.
LESEN SIE AUCH
Angel Harding, eine der beiden beteiligten Frauen, erzählte den Vorfall auf Facebook und löste im Internet Empörung aus. Ihrem Bericht zufolge wollten sie und ihre Freundin gerade von Napier nach Auckland abheben, als die Flugbegleiterin auf sie zukam, die Armlehne des Sitzes gewaltsam gegen Angels Arm drückte und ihr in einem aggressiven Ton sagte, dass das Flugzeug bis dahin nicht abfliegen könne Armlehnen wurden abgesenkt.
Als Angels Freundin der Flugbegleiterin vorschlug, sich zu setzen, antwortete die Frau mit der Drohung, sie beide aus dem Flugzeug zu werfen. Danach kehrte das Flugzeug plötzlich zum Terminal zurück und alle Passagiere wurden entlassen. Die Flugbegleiterin wandte sich dann an die beiden Frauen und sagte ihnen: „Ihr zwei hättet vier Sitzplätze buchen sollen, ihr beide hättet jeweils zwei Sitzplätze kaufen sollen.“ Die beiden Frauen, die aus gesundheitlichen Gründen auf Rollstühle angewiesen sind, mussten den Flug umbuchen, wofür jeweils zwei Tickets zusätzlich anfielen. Aufgrund der hohen Nachfrage erfolgte der nächste verfügbare Flug zwei Tage später.
Erst nach Angels Protesten und dem Eingreifen eines anderen Airline-Mitarbeiters. Den beiden Frauen wurde ein Flug für denselben Abend angeboten. Air New Zealand entschuldigte sich für den Vorfall und sagte, die Fluggesellschaft sei „sich dazu verpflichtet, alle Kunden mit Respekt und Würde zu behandeln“. Allerdings hat die Geschichte eine hitzige Online-Debatte zum Thema Bodyshaming und Diskriminierung von Menschen mit Übergröße ausgelöst.
Viele verurteilten das Verhalten der Flugbegleiterin und nannten es „demütigend“ und „inakzeptabel“. Andere hoben hervor, dass Fluggesellschaften mehr tun müssen, um sicherzustellen, dass alle Passagiere, unabhängig von ihrer Größe, mit Respekt und Würde behandelt werden.
Angel kommentierte den Vorfall mit folgenden Worten: „Wir sind alle Menschen, und ich möchte nie, dass irgendjemand das Trauma erleidet, das wir jetzt durchmachen.“ Die Geschichte von Angel und ihrer Freundin ist ein trauriges Beispiel dafür, wie Bodyshaming negative und demütigende Folgen haben kann. Es ist wichtig, dass sich die Fluggesellschaften dieser Problematik bewusst werden und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung ergreifen.
LESEN SIE ANDERE WELT-NEWS