In Mexiko ist eine Madonna aufgetaucht, die viel mehr weint als die von Trevignano. Die Gläubigen beschwören bereits ein Wunder, nachdem sie eine kleine Statue der „weinenden“ Jungfrau Maria entdeckt haben. Die weinende Statue wurde von mehreren schockierten Besuchern in einer Kirche in der Gemeinde El Canal im mexikanischen Bundesstaat Colima aufgenommen. Die „weinende“ Jungfrau lockt Skeptiker, Gläubige und Neugierige nach El Canal, um Zeuge dessen zu werden, was manche Bewohner für ein Wunder halten.
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Berichten zufolge besuchten Hunderte Menschen die Kirche, um sich das mysteriöse Phänomen aus erster Hand anzusehen. In sozialen Medien hochgeladene Videos zeigen, wie winzige Wassertröpfchen aus den Augen der Statue zu kommen scheinen und über ihr Gesicht laufen. Einige Bewohner behaupten, die Tränen seien echt, weil die Augen der Statue so lebensecht seien.
Víctor Ramos, ein Anwohner, sagte: „Wenn wir weinen und unsere Augen rot werden, passiert dasselbe mit dem Bild.“ „Da sind ein paar Tränen geflossen. Das ist das Ereignis, das Phänomen, das hier in der Kirche geschieht.“ Einheimische vermuten, dass hinter diesem bizarren Ereignis eine tiefere Bedeutung steckt. Berichten zufolge bringen viele die Tränen der Jungfrau mit der Gewalt in Verbindung, die den Bundesstaat Colima verwüstet. Im Oktober dieses Jahres hatte die Staatsanwaltschaft von Colima 702 bestätigte vorsätzliche Tötungsdelikte registriert. Für Bewohner und Besucher ist dies ein guter Zeitpunkt, um für Sicherheit zu beten.
Einige glauben jedoch, dass dieses seltsame Ereignis einen wissenschaftlichen Grund haben könnte. Professor Luigi Garlaschelli wies darauf hin, dass einige Statuen aufgrund der porösen Materialien, aus denen sie bestehen, Wasser absorbieren können. Garlaschelli erklärt: „Man braucht eine Hohlstatue aus Gips oder Keramik, die außen mit einer wasserdichten Schicht bedeckt sein muss. „Wenn man die Statue durch ein nicht wahrnehmbares Loch im oberen Teil mit Wasser füllt, nimmt das poröse Material das Wasser auf, die äußere Schicht verhindert jedoch, dass es entweicht. „Wenn man jedoch im Bereich des Tränenkanals einen leichten Kratzer auf dem schützenden Zahnschmelz macht, tritt das aufgenommene Wasser durch ihn hindurch aus, als wären es Tränen.“