Ein Mann, der durch einen illegalen Trick, Fußballspiele der Premier League zu streamen, mehr als eine Million Pfund (1,16 Millionen Euro) einsteckte, wurde verhaftet. Steven Mills ist der Drahtzieher einer riesigen kriminellen Operation: Den Fans wurden „Feuerstäbe“ (modifiziert im Pezzo-Stil) verkauft, die es ihnen ermöglichten, Spiele der höchsten Spielklasse live zu verfolgen. Der 58-Jährige betrieb sein illegales Geschäft fünf Jahre lang über eine private Facebook-Gruppe mit mehr als 30.000 Mitgliedern.
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Ermittlern der Premier League, der Polizei von West Mercia und der Anti-Piraterie-Organisation FACT gelang es außerdem, mindestens 1.000 seiner Kunden zu identifizieren. Mills aus Shrewsbury bekannte sich vor dem Shrewsbury Crown Court mehrerer Straftaten schuldig und wurde zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Er wurde auch wegen eines anderen Verbrechens verurteilt, weil er sich illegale Inhalte angesehen hatte, die er anderen zur Verfügung gestellt hatte.
Sein Dienst, der unter den Namen Pikabox und Eyepeeteevee vermarktet wird, stellte in erster Linie Kunden mit Sitz in Großbritannien eine maßgeschneiderte App und Streaming-Geräte, einschließlich Firesticks, zur Verfügung, mit denen sie eine breite Palette an Sport- und Unterhaltungsinhalten ansehen konnten. Die Premier League beschrieb die Operation als „raffiniert“ und sagte, Mills habe „erhebliche Schritte“ unternommen, um seine Aktivitäten vor der Entdeckung zu verbergen. Die Staatsanwälte hoben den Einsatz virtueller privater Netzwerke (VPNs) und die Erstellung von Video-Tutorials hervor, die Kunden den Zugriff auf illegale Inhalte erleichterten.
Kevin Plumb, General Counsel der Premier League, sagte: „Das heutige Urteil des Crown Court zeigt einmal mehr deutlich die Schwere von Straftaten im Zusammenhang mit Piraterie und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben.“ „Es ist wichtig, dass sich die Öffentlichkeit weiterhin der Gefahren und Straftaten bewusst ist, die mit der Nutzung illegaler Streaming-Dienste verbunden sind. Wir sind uns bewusst, dass sogenannte „Firesticks“ als Mittel zum illegalen Zugriff auf alle Arten von Inhalten verkauft werden, und das heutige Urteil sollte jeden Zweifel daran ausräumen, dass sie illegal sind und von den Gerichten sehr ernst genommen werden.“