Künstliche Intelligenz hat durch die Analyse des Heiligen Grabtuchs von Turin das vielleicht klarste Bild des Gesichts Jesu enthüllt. Vor gerade einmal 90 Jahren, am 24. September 1933, wurde der Stoff zum ersten Mal der Öffentlichkeit ausgestellt und lockte eine Menschenmenge von über 25.000 Menschen in die Kathedrale San Giovanni Battista in Turin. Einige behaupten, dass das mysteriöse und umstrittene Objekt das wahre Gesicht Jesu zeigt, nachdem er am Ende der Kreuzigung eingewickelt wurde.
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Der Daily Star wollte das antike Relikt mit künstlicher Intelligenz „füttern“. Mit Hilfe von Midjourney wurde das realistische Gesicht Jesu geschaffen. Die KI zeigt einen Mann mit langen Haaren und Bart, der mit offenen Augen direkt nach draußen blickt. Auch ein Teil seines Körpers ist zu sehen.
Das Turiner Grabtuch ist ein Leinentuch, von dem angenommen wird, dass es den Leichnam Jesu nach seinem Tod umhüllte. Auf dem Blatt ist das Bild eines Mannes mit Anzeichen von Geißelung, Dornenkrönung, durchlöcherten Händen und Füßen und einer Wunde an der Seite eingeprägt. Das Grabtuch wird im Dom von Turin aufbewahrt und nur in seltenen Fällen der Öffentlichkeit gezeigt. Seine Echtheit ist Gegenstand von Debatten zwischen Gläubigen und Wissenschaftlern, die verschiedene Studien zum Gewebe, zum Bild und zu den angeblichen Blutspuren durchgeführt haben.
Unter diesen ist der Kohlenstoff-14-Test am bekanntesten, der auf das Jahr 2010 zurückgeht Leichentuch zwischen 1260 und 1390, was Zweifel an seinem evangelischen Ursprung aufkommen lässt. Einige Gelehrte bestreiten jedoch die Gültigkeit dieser Datierung und argumentieren, dass das Grabtuch im Laufe der Jahrhunderte einer Kontamination ausgesetzt war, die seine chemische Zusammensetzung verändert hat. Bei anderen Tests wurde versucht, die physischen, medizinischen und historischen Merkmale des Mannes auf dem Grabtuch zu identifizieren und sie mit biblischen Beweisen und anderen christlichen Relikten zu vergleichen. Einige haben auch versucht, das Bild des Grabtuchs experimentell zu reproduzieren, ohne jedoch überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Die katholische Kirche hat sich nie offiziell über die Echtheit des Grabtuchs geäußert, sondern stets dessen Kult und Verehrung als „Ikone des gekreuzigten, toten und auferstandenen Herrn Jesus“ gefördert.